Projektschritt 1 – BEGINNEN
Produktionsbeobachtung / Ist-Analyse
Hier werden die aktuellen Abläufe in der Produktion beobachtet, dokumentiert und analysiert. Digitale Bild- und Videoaufnahmen dokumentieren die Gegebenheiten und Vorgänge in der Produktion, so dass in den Workshops den Mitarbeitern ganz konkret die speziellen Probleme und Schwachstellen in ihrer Arbeitssituation vor Augen geführt werden können. Gleichzeitig lassen sich durch die Befragung der Mitarbeiter erste Aussagen über deren Problembewusstsein machen.
Entwicklungspotenzial durch Staubabsaugung
Darstellung der bisherigen Bestellabläufe
Workshop Materialwirtschaft
Die Arbeitsvorbereiter werden in die Grundsätze der Materialwirtschaft eingeführt. Der Berater stellt mit der Unterscheidung von Standard- und Kommissionsartikel die grundsätzlichen Prinzipien der Materialwirtschaft dar. Dann wird der Prozess auf die spezielle Situation der einzelnen Unternehmens übertragen. Der Berater unterstützt bei der Erstellung einer vollständigen Artikelliste des Unternehmens.
Projektschritt 2 – PLANEN
Workshop Fertigungslayout und Lagerplanung
Hier wird das Flächenmanagement der gesamten Produktions- und Außenfläche aufgrund der Fertigungsabläufe und der Lagerplanung erarbeitet. Es wird der Layoutplan am dreidimensionalen Modell der Werkstatt im Maßstab 1:20 erstellt. Das Ergebnis des Workshops ist ein vollständiges Konzept mit Standorte von Maschinen, Arbeitsplätzen, Lagern, Schränken, … und definierte Flächen (Verkehrswege, Puffer,…). Parallel dazu findet die Lagerplanung statt, in der die Dimensionen und detaillierte Aufteilung der einzelnen Lagerstätten festgelegt werden. Das erfolgt auf Basis der Artikelliste. Dabei werden die Anforderungen an die Lagerstätten immer wieder im direkten Gespräch mit der Entwicklung des Fertigungslayouts besprochen. Die Ergebnisse des Fertigungslayouts und der Lagerplanung werden in CAD-Zeichnungen umgesetzt.
Workshops zu Themenblöcken
Hier werden mit den Beschäftigten weitere Lösungen zu den aufgedeckten Problembereichen erarbeitet. Die angestrebten Lösungen werden so bestmöglich den realen Anforderungen in der Fertigung angepasst. Auch die nachhaltige Akzeptanz der Veränderungen wird gesteigert.
Die Themen sind:
- Transport und Handhabung
- Handarbeitsplätze
- Medienbereitstellung
- Werkzeuge an Stationärmaschinen
- Oberflächenbearbeitung
- Verpacken und Verladen
- Montagevorbereitung und –fahrzeuge
- Entsorgung
- Metallverarbeitung
Projektschritt 3 – UMSETZEN
Je nach Projektablauf werden die Umsetzungsschritte direkt mit einem Planungs-Workshop verbunden oder in einer großen umfangreichen Phase durchgeführt. In beiden Fällen werden die Mitarbeiter darin von den Beratern begleitet. Die zeitnahe Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen durch alle Beschäftigte macht den Erfolg und die Ernsthaftigkeit des Vorgehens direkt erkennbar. Die Lösungserarbeitungen werden von Anfang an so konkret durchgeführt, dass sie auch tatsächlich umgesetzt werden können. Die Moderation der anwesenden Berater hilft auftretende Schwierigkeiten zu lösen. Auf diese Art und Weise sollen die Mitarbeiter in ihrer Eigeninitiative bestärkt und auch für folgende Optimierungsschritte sensibilisiert werden. Es werden z.B. Maschinen umgestellt, alte Lager entfernt, neue Lager aufgebaut, Lager systematisch eingeräumt. Es werden Bodenmarkierungen geklebt, Prototypen von Eigenkonstruktionen gebaut, ….
Projektschritt 4 ABSCHLIESSEN
Dieser Workshop findet einige Wochen nach der Umsetzungsphase statt. Er dient zum einen der Kontrolle aller bisherigen Umsetzungsschritte und der Anpassung an die ersten Erfahrungen. Zum anderen werden hier Regeln und Verantwortungsbereiche erstellt und bestimmte Überprüfungszeitpunkte festgelegt, um die Veränderungen auch nachhaltig im Unternehmen zu verankern.